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Ein neuer Tiefpunkt für 05
Das war nichts. Weniger als nichts. Der Auftritt im Pokal gegen Frankfurt ist ein Offenbarungseid. Ein neuer absoluter Tiefpunkt der Mannschaft. Blamabel. Die Lachnummer der Nation im DFB-Pokal. Alle drei Tore legten wir uns praktisch selbst ins Netz. Dann dieser blutleere und mutlose Auftritt der gesamten Mannschaft. Da war kaum einer, der mal positiv herausstach. Komplette, kollektive Verunsicherung. Leute, was war da los? Ist das eine Ansage gegen Euren Trainer? Ich mache mir Sorgen, ja, große Sorgen. In dieser Form werden die beiden kommenden Auswärtsspiele des Teams desolat ausgehen. Das riecht verdammt nach Zweiter Liga.
Gegen die Eintracht hatten wir in dieser Form nicht den Hauch einer Chance. Von Anfang an wirkte das völlig mutlos, neben der Spur und wie ein unwilliges, weil aufgezwungenes Trainingsspiel. Was reitet René Adler, den Ball vor dem Strafraum in derart aufreizender Form zu vertändeln? Die Eintracht brachte die nötige Aggressivität mit, ihm den Ball vom Fuß zu jagen. Als er wegen Wolfs Rempler fiel, war das Spielgerät schon weg. Protestieren hilft da nichts mehr. Dann das 0:2. Bell geht mal wieder nicht energisch genug zu Haller, verhindert die Flanke nicht. Hack will die Kugel noch erwischen und legt sie Adler gegen dessen Bewegungsrichtung ins eigene Netz. Hurra. Später lässt derselbe Spieler in geradezu aufreizend-pomadiger Manier – so sah das für mich zumindest aus – den Ball zum Gegenspieler prallen: 0:3.
Ja, so leicht machen wir es unseren Gegnern. Wenn sie die Tore nicht schon selbst schießen, helfen wir nach. Was ist das für eine Truppe? Es ist eine sehr teure Truppe, die ein völlig inakzeptables Spiel gemacht hat. Das muss Folgen haben! Es muss. Zunächst in der Mannschaft. Da müssen alle Fehler aufgearbeitet werden. Und wenn diese Spieler nicht willens oder in der Lage sind, das zu bringen, was sie sollen, dann dürfen sie nicht mehr spielen. Nein – ich beteilige mich jetzt nicht an der Trainerdiskussion, aber die ist längst da. Und die wird sich jetzt deutlich verschärfen.
Dennoch will ich den Trainer nicht aus der Verantwortung nehmen: Er hatte zwar einige verletzte Spieler (Gbamin, Zentner, Muto), aber musste er von der Bayernmannschaft gerade mal nur vier, nämlich die Defensive, übernehmen? Ujah war erstmals von Anfang an dabei – da folgte Schwarz ja vielen Forderungen –, aber er war komplett ohne Bindung zum Spiel. Onisiwo – seit Monaten nicht im Kader – spielte. Von Adler will ich nicht reden, da Zentner verletzt war. Nee, sorry, nach Gewinnenwollen sah mir das nicht aus. Nicht in der Aufstellung und nicht im Verhalten der Mannschaft. Das ist schlichtweg ein absoluter Tiefpunkt. Und ich weiß nicht, wie wir da rauskommen können...
Pokal bei der Eintracht: Da ist alles drin
Noch eine Chance im DFB-Pokal? Ja, und ausdrücklich ja! Die Eintracht wähnt sich längst als sicherer Sieger, hat schon angekündigt, dass sie gegen uns am Mittwoch alles wieder gut machen wolle, was sie gegen Augsburg verbockt hat. Und wir – wir können das Ding schaukeln, wenn wir an uns glauben und vor allem so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Bayern.
Keine Frage: Das wird alles andere als ein Spaziergang. Das kann die Grenzen der Belastungsfähigkeit auch überschreiten. Das kann uns ganz wesentlich zurückwerfen im Folgespiel gegen Hoffenheim, weil wir dann vielleicht ein weiteres Mal alle Kräfte brauchen werden. Aber es kann uns auch beflügeln, motivieren, bestärken in unserem Glauben, dass wir doch eine gute Mannschaft haben. Wenn wir erfolgreich sind.
Wenn Sandro Schwarz die selbe Elf aufbieten kann, die so gut gegen Bayern gespielt hat, so schön kombinierte, so aggressiv, so zielstrebig – dann ist was drin. Allemal. Augsburg hat vorgeführt, wie es funktionieren kann: Aggressiv anlaufen, höher anlaufen, Bälle erobern, nicht nachlassen. Aber der eigene Kasten muss sicherer abgeschottet werden. Hier müssen wir wacher sein. Immer noch. Das ist unser größter Schwachpunkt. Hoffen wir, dass Diallo ein ähnlich gutes Spiel gelingt wie gegen Bayern, dass die gesamte Defensive hellwach ist und dem Gegner kein Sonntagsschuss gelingt wie Franck Ribéry. Aber vielleicht uns diesmal.
Vielleicht lässt Schwarz mal Ujah von Anfang an spielen. Oder Berggreen. Er wird irgendetwas anders machen, da er auch gegen Hoffenheim am Wochenende eine Mannschaft braucht, die noch zu etwas fähig ist. Denn wir brauchen Punkte. Dringend.
Jetzt aber erst mal ein Erfolgserlebnis gegen die Eintracht. Da wage ich keine Prognose. Das kann sehr knapp werden. Für die einen wie für die anderen.
Ein sehr geiler Pokalabend
Der Wahnsinn. 3:1 gegen Stuttgart nach einem sehr schnellen und an Höhepunkten reichen Spiel – fast mit dem letzten Aufgebot schlagen unsere Jungs den Gegner und ziehen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein, zum ersten Mal seit fünf Jahren. Unser FSV dreht nicht nur das Spiel, denn der VfB ging mit 1:0 in Führung. Robin Zentner hielt sogar einen Elfmeter. Berggreen glich aus, Diallo machte das 2:1. Und mit einem letzten Konter erzielte der kurz zuvor eingewechselte Suat Serdar nach feinem Umschalten und Zuspiel von Pablo de Blasis den Endstand.
Unsere Jungs gingen von Anfang an früh drauf, störten den VfB schon in dessen Hälfte und kämpften um jeden Ball. Insgesamt war das kämpferisch und läuferisch eine starke Leistung mit auch überzeugender Körpersprache. Dabei hatte Trainer Sandro Schwarz nicht aus dem Vollen schöpfen können. Vor allem seine Abwehrspieler waren ihm ausgegangen. Aber Schwarz machte aus der Not eine Tugend – er stellte hinten Frei in die Innenverteidigung einer Dreierkette mit Hack und Diallo, die bei Ballbesitz des Gegners zur Fünferkette wurde, da rückten dann Brosinski und Holtmann mit ein. Im offensiven Mittelfeld überraschend und das auch von Anfang an dabei: Bote Baku, der Mann aus der Regionalliga-Mannschaft der Nullfünfer. Neben ihm Maxim, der gegen sein Ex-Team erstaunlich motiviert wirkte und immer wieder Breitseiten abgab. Ganz vorne dann Quaison und de Blasis, auf der Bank Muto und Berggreen wie auch Ötztunali und Donati. Auf der Gegenseite fehlten Pavard und der bei diversen Mitbewerbern begehrte Terodde und Badstuber.
Unsere Mainzer zeigten diesmal große Entschlossenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Sehenswert, wie der schnelle Holtmann immer wieder durch die Reihen der Stuttgarter spurtete – aber leider wie Maxim nicht traf. In den ersten 30 Minuten hätten unsere Jungs klar treffen müssen, sie legten sich eigentlich nur selbst lahm. Immer wieder kamen die Rot-weißen gut nach vorne, aber dann regierte die Ideen- und Harmlosigkeit. Manchmal war es gar peinlich, wie die eben noch toll nach vorne gespielten Bälle verschenkt wurden. Warum? Habt Ihr Angst vor Ron-Robert Zieler? Der war heute nicht unbedingt besser als sein Gegenüber, dessen Name ebenfalls mit Z beginnt: Zentner parierte manch guten Schuss, im zweiten Durchgang gar einen Elfmeter, aber nicht den fast noch lasch abgegebenen Schuss, der gegen Ende der ersten Halbzeit ins Mainzer Tor ging. Irgendwie ungerecht.
Ungerecht auch, fand ich jedenfalls, dass Schiedsrichter Tobias Stieler gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Handelfmeter pfiff. Der Ball war Quaison an die Hand gesprungen. Das doppelte Handspiel der Stuttgarter im ersten Durchgang hatte der Mann in Gelb jedenfalls nicht gepfiffen. Doch diesmal sollte uns Stieler kein Pech bringen: Aogos Elfer schien nicht der Beste, Zentner konnte ihn sofort entschärfen. Das Stadion jubelte. Jetzt waren die Mainzer psychologisch im Vorteil. Schwarz brachte in der 57. Minute Muto für Quaison und Berggreen für Baku. Nur fünf Minuten später klingelte es im Tor des VfB, auch wenn dieser Treffer ein “Klicker-Tor” schien: Den Ball hatte Berggreen nach einer Ecke per Kopf in Richtung Tor gedrückt, Muto versuchte ranzukommen und irritierte dabei Zieler, während das Leder an diesem vorbei hinter die Linie kullerte. Ausgleich. Der war allemal verdient.
Diesmal gingen unsere Mainzer nämlich deutlich aggressiver zur Sache als zuletzt, was auch die Auswertung der Spieldaten belegt (14 Fouls, VfB nur 7). Die Zweikampfquote lag mit 51 Prozent auch knapp über der des Gegners, was zuletzt ebenfalls nicht immer so war. Dafür brachten unsere Jungs deutlich weniger Pässe an den Mann. Mit Kampfeswillen machten sie indes vieles wieder wett, so auch Diallo, der in der 71. Minute mit nach vorne gegangen war und aus dem Gewühl mit Berggreen ins kurze Eck traf. 2:1, Spiel gedreht. Das Publikum flippte fast aus.
Von da an versuchten es die Stuttgarter noch einmal vehement, aber sowohl dieses Spiel als auch die gesamte Saison hatte Substanz gekostet. Der VfB wirkte einfach nicht mehr so frisch. Pablo de Blasis erkämpfte sich in der Schlussminute dann noch einmal einen Ball – der Rest steht bereits weiter oben. Serdar machte den berühmten Deckel drauf. Wie gut, dass wir jetzt so in die Winterpause gehen können. Alles andere wäre auch für das Team nicht besonders positiv gewesen.
Pokalgespenst adieu
Zweite Runden im DFB-Pokal sind ja für Mainz 05 immer ganz besonders heikle Auftritte. In aller Regel scheidet der Favorit gegen unterklassige Mannschaften aus. Diesmal war Holstein Kiel angereist, aktuell Tabellenzweiter der zweiten Fußball Bundesliga, gleichzeitig Aufsteiger in die selbe. Das Spiel wurde zur erwartet harten Nummer.
Unsere Jungs starteten gut und zogen etwa 15 Minuten lang ein recht ansehnliches Kombinationsspiel auf, das allerdings immer wieder von vermeidbaren Ballverlusten gekennzeichnet war. Dann aber kam der Gast aus dem Norden gut auf und hatte ein ums andere Mal beste Chancen auf den Ausgleich. Unsere Nullfünfer gerieten mächtig unter Druck und hatten alle Mühe, die Bälle aus ihrem Strafraum zu hauen. Mehrere Male rettete René Adler spektakulär – doch kurz vor der Pause verletzte er sich dabei, musste raus und für Robin Zentner Platz machen. Wir hoffen, dass unser Keeper bald wieder fit ist.
Der zweite Durchgang geriet noch kampfbetonter – und turbulenter. Beide Teams pressten früh, traten sich gegenseitig auf die Socken und hatten Chancen, die beste noch Mainz, wobei Kiel sich die Kugel fast selbst ins Netz gelegt hätte. Der nächste Treffer gelang jedoch Kiel. Gbamin kam im Strafraum zu spät an seinen Gegenspieler, traf ihn – und der Schiri pfiff Elfmeter. Zentner hatte keine Chance. Ausgleich. Lauerte da etwa wieder unser Pokalgespenst?
Die Partie wurde verkrampfter. Unsere Jungs hatten weiterhin viele Ballverluste und brachten ihre Pässe oft nicht an den Mann. Schwarz wechselte und wechselte damit auch das System, in dem er Muto für Maxim brachte. Der Japaner brachte gleich mehr Aufruhr ins Spiel. Und dann, es schlug die 68. Minute, tankte sich kein Geringerer als der zuletzt schwache Ötztunali auf der linken Seite durch, ging frech in den Strafraum, tunnelte ebenso frech seinen Gegenspieler und brachte den Ball auf Fischer, der aus kurzer Distanz eiskalt vollendete zum 2:1.
Es waren allerdings noch immer 20 Minuten zu spielen. Und Pokalspiele in Mainz wären keine Pokalspiele, wenn nicht ständig irgendetwas passierte. Da hechtete Zentner in der 74. Minute einem Ball entgegen, erwischte aber leider seinen Gegenspieler. Der Schiedsrichter pfiff erneut Elfmeter für Kiel. Zentner sprang in die richtige Ecke – vergebens. Abermals fiel der Ausgleich. Welch ein Ärger im Stadion, das konnte kaum ein Fan verstehen. Im TV sah die Szene allerdings ein wenig anders aus. Da kam Zentner zu spät an den Ball, nahm den Gegner gleich mit. Und fast hätte sogar die Mainz-Ausleihe Aaron Seydel den Führungstreffer für Kiel erzielt. Mannomann. Warum nur fühlen sich Gegentore seit einiger Zeit so beschissen an? Weil sie vermeidbar sind...
Es ging Schlag auf Schlag, ständig eine Offensivszene auf beiden Seiten. Bei einer Aktion musste Donati draußen behandelt werden, konnte aber zurück (Italiener halt ). Schwarz brachte de Blasis für den doppelten Torschützen Fischer. Unsere Jungs mühten sich dann sichtlich, die Verlängerung abzuwenden. Und dann, die Großchance – Serdar wurde direkt am Strafraum gelegt. Freistoß. Der Ball ging zur Ecke. Ötztunali trat an, aber kein Problem für Kiel. Die drei Minuten Nachspielzeit gerieten hektisch. Kodro verpasste knapp. Und das war es nach 90 Minuten. Verlängerung.
Da gaben unsere Jungs noch mal ordentlich Gas. Kodro gleich mit einer Superchance, aber leider vorbei. Im Gegenzug verlor Gbamin den Ball – Condé plötzlich frei vor Zentner, doch der parierte glänzend. Dann Kinsombi, der Ex-Mainzer – nur knapp konnte Zentner behaupten.
Schließlich dieser Moment in der 101. Minute, als Brosinski, der Mann, der schon das 1:0 aufgelegt hatte, nach einem Foul kurz vor der Kieler Strafraumgrenze diesen Wahnsinns-Freistoß trat. Unbeschreiblich. 3:2! Wahnsinn! War es das?
Es ging in den letzten Abschnitt. Unsere Rotweißen blieben dran, drückten. Schwarz brachte Latza für Serdar. Mainz machte Druck, schnürte die Kieler in der eigenen Hälfte ein, die ihrerseits nur noch selten Entlastung schafften.
Dann die 120. Minute, Ecke für Kiel. Der Ball fliegt raus aus dem Mainzer Strafraum, dann ins Aus. Zwei Minuten gibt der Schiri noch drauf. Zwei Minuten? Warum das? Die Teams sind platt. Stadionsprecher Klaus Hafner treibt das Publikum noch mal an. Und dann auch endlich Schluss. 3:2. Pokalgespenst vertrieben dank eines großartigen Fights. Beider Teams. Geiler Pokalabend!
Blamagenangst
Der teilweise unsägliche Auftritt – zumindest unserer Offensive – gegen Schalke lässt bei mir schon wieder ein wenig die Angst vor einer Blamage im Pokal hochkommen. Weil es nicht zum ersten Mal passieren würde. Warum unsere Truppe so lasch und blutleer gegen Gelsenkirchen antrat, ist mir ein echtes Rätsel. Da wird doch nicht der Gedanke gereift haben: Wir haben ja schon zehn Punkte…? Eigentlich müsste ja längst klar sein, dass sich eine Mannschaft auf dem Niveau von Mainz 05 nur dann in der Bundesliga behaupten kann, wenn sie sich immer voll konzentriert und immer verausgabt.
Das ist denn auch der rote Faden, der sich durch alle Saisons der jüngeren Zeit zieht, ganz gleich, welcher Trainer gerade an der Reihe war, ob Tuchel, Schmidt oder Schwarz. Wir haben nicht die Stars, die sich in einer Top-Mannschaft finden. Bei uns zählt die mannschaftliche Geschlossenheit, der Kampfgeist, das Konzept, die Taktik. Dieses Zusammenspiel muss passen. Nur dann können wir mit den Großen mithalten. Wenn wir aber nur eine dieser Leitlinien vernachlässigen, werden wir nicht erfolgreich sein.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir uns daran erinnern, wenn es an diesem Dienstag gegen den starken Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel, auch die Störche genannt, geht. Aus bester Pokal-Tradition könnten wir allerdings befürchten, dass diese Begegnung gegen Kiel eine quälende Veranstaltung wird, mit Verlängerung und einem desaströsen Elfmeterschießen. Es würde einfach zu uns passen – auch ausgerechnet in dieser jetzigen Phase nach diesem schlechten Spiel gegen Schalke.
Wir wissen, wie stark dieser Aufsteiger ist, der eine tolle Bilanz in dieser noch jungen Zweitliga-Saison vorzuweisen hat: Die Störche haben erst zwei Spiele verloren, eines gegen Union Berlin am zweiten Spieltag, an dem sieben Tore geschossen wurden (3:4), und gegen Sankt Pauli (0:1). Dazwischen stehen außer einem Unentschieden nur Siege. Markus Anfang ist den meisten wohl eher als Spieler bekannt, weniger als Trainer. Aber seine Kieler hat er als junger Coach gut im Griff. Platz zwei in der Tabelle ist das bisherige Ergebnis.
Mit einem könnten unsere Nullfünfer am Dienstag richtig Probleme kriegen: mit der Zweikampfstärke der Kieler. Intensiv reingehen, schnell umschalten, immer pressen, möglichst mit nur einer Ball-Berührung das Spielgerät weiterleiten oder abschließen. Das wirkt oft recht schnörkellos. Mit diesem Auftreten kann man dem Gegner recht schnell den Schneid abkaufen. Was heißen soll: entmutigen oder zermürben. Weil kaum etwas gelingt. Vor allem nach einem derart schlechten Spiel wie gegen Schalke kommt eine solche Begegnung für unsere Jungs eher zu früh.
Aber was soll’s. Da sind ja Profis am Werk, die so etwas meisten können müssen. Und vor allem sollten Sie vorab mit sehr viel Selbstkritik ans Werk gehen und das Schalkespiel noch einmal sehr kritisch analysieren. Ohne mehr Engagement, ohne mehr Kampfgeist und mehr Willen geht es nicht. Von Anfang an muss klar sein, wer in unserem Stadion der Hausherr ist. Lasst Euch auch von einem möglichen Rückstand nicht verunsichern, denn Ihr habt bewiesen, dass Ihr ein Spiel drehen könnt.
Hol Kiel, äh, Holstein!
Nein, nein, nein – nicht lästern über den nächsten Pokalgegner, Holstein Kiel, den bärenstarken Aufsteiger in die Zweite Fußball-Bundesliga. Die Kieler hatten Eintracht Braunschweig im Pokal mit 2:1 abgefertigt. Und gerade heute haben sie unseren Pokalschreck Fürth mit 3:1 nach Hause geschickt. Die Störche, wie die Kieler auch genannt werden, sind eine Top-Mannschaft und können einen Erstligisten an bestimmten Tagen besiegen. Am 24. oder 25. Oktober bitte nicht. Bis dahin sollten wir zudem einige Erfolge eingefahren haben, damit es auch am nötigen Selbstbewusstsein nicht mangeln wird, die Männer aus dem Norden zu besiegen.
Und noch einen kleinen Vorteil hat diese Pokalbegegnung: endlich mal wieder ein Heimspiel. Danke, Carolin Kebekus. Sie hat die Pokalbegegnungen ausgelost.
Souveräner Sieg auf schwerem Boden
Das war schon recht eindrucksvoll, was der 1. FSV Mainz 05 unter seinem neuen Trainer Sandro Schwarz im Pokalspiel beim Lüneburger SK Hansa geboten hat. Zwar lief noch nicht alles rund bei den Nullfünfern, aber es war deutlich zu sehen, welche Fortschritte sie mannschaftstaktisch und vorne im Angriffsdrittel gemacht haben. Der Ball lief flüssig, das Team hatte extrem viel Ballbesitz, und vor allem die Neuen – Maxim, Fischer und Diallo – machten neben dem wieder erstarkten Muto einen sehr guten Eindruck. Die Verbindung Maxim – Fischer – Muto stimmt mich hoffnungsvoll. Das ist Spielstärke und Torgefahr. Es war deutlich zu bemerken, dass die Torgefährlichkeit mit der Auswechslung dieser drei Spieler nachließ.
Trainer Schwarz hatte Ötztunali und Holtmann angeschlagen zu Hause lassen müssen. Auch Jairo war nicht dabei – vielleicht wegen diverser Verhandlungen mit neuen Arbeitgebern? Im Tor stand – natürlich – René Adler, in der Abwehr neben den Bewährten Brosinski, Bell und Donati der Neuzugang Diallo. Im defensiven Mittelfeld neben Latza spielte – und das überraschte mich – Fabian Frei. Rechts stürmte de Blasis, in der Mitte Maxim, links Neuzugang Fischer und vorne Muto. Sie alle hatten es an diesem Tag besonders schwer: Der durchweichte Boden nach Dauerregen war alles andere als leicht zu bespielen. Und es regnete unablässig weiter. Erst wenige Stunden zuvor war entschieden worden, dieses Spiel dennoch anzupfeifen.
Unsere Jungs ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, dass sie dieses Match gewinnen wollten. Die Überlegenheit war überdeutlich. So dauerte es nicht einmal eine Viertelstunde, bis Muto nach einem Schuss von Maxim den Ball nur noch per Kopf über die Linie drücken musste. Umso überraschender dann, dass es noch in der ersten Hälfte zum Ausgleich kam – das aber über ein eher kurioses Tor, wie es die Mainzer im Pokal immer wieder erleben müssen: Lüneburgs Vobejda ließen die Nullfünfer an der Strafraumgrenze mehr oder weniger zu Schuss kommen; Diallo war mit dem Fuß noch dran, allerdings so unglücklich, dass der Ball in einer Bogenlampe hoch auf Adlers Tor flog, der den Treffer nicht mehr verhindern konnte.
Zuvor hatten de Blasis, Fischer, und Maxim mehrfach Gelegenheiten, das Torekonto ihrer Farben höherzuschrauben. Sie scheiterten an dem hervorragend parierenden Torwart Ole Springer. Der Mutos Treffer zum 3:1 aber nicht verhindern konnte: Der Japaner hatte den Ball von Brosinski im Strafraum angenommen und sich in schönster Gerd-Müller-Manier gedreht, das Leder so ins kurze Eck gebolzt. So wollen wir das von unserem Stürmer häufiger sehen. Wie auch von der ganzen Mannschaft solche schön herausgespielten Chancen. Mal abgesehen vom Strafstoß, der zum 2:1 durch Brosinski geführt hatte, dem aber immerhin eine von vielen guten Strafraumszenen vorausging. Bilanz: Das gesamte Auftreten des Teams sah einfach anders aus als unter Martin Schmidt, da stimmten Abläufe, eingespielte Varianten, das Pressing- und Defensivverhalten. Und das stimmt mich – wie gesagt – recht hoffnungsfroh.
Sind unsere Nullfünfer stark genug für die Liga?
Neuer Präsident, neue Vereinsstruktur, neuer Trainer, neue Spieler, neue Verantwortung für den Sportmanager, neues Konzept – so groß im Umfeld des 1. FSV Mainz 05 teilweise die Aufbruch-Euphorie bei den Fans ist, so groß sind auch die Unwägbarkeiten für die neue Saison. Kann der in der Bundesliga unerfahrene Trainer Sandro Schwarz mit seinem Team bestehen? Hat er ein passendes Konzept? Die richtigen Spieler? Kann sich das Team angesichts starker Konkurrenz auch aus dem Aufsteigerlager behaupten? Da gibt es nicht wenige, die den FSV Mainz 05 als potenziellen Absteiger auf dem Zettel haben.
Sie hätten ihn vermutlich erst recht auf dem Zettel, wenn Martin Schmidt Trainer geblieben und seine Spielweise beibehalten hätte – so sympathisch der Mann auch sein mag. Der Konsens war wohl breit genug, dass sich was ändern müsse. Und in Sandro Schwarz sieht Manager Rouven Schröder den Mann, der den Club nebst Umfeld gut kennt und genügend Kompetenzen als Trainer hat. Dass man diesem vorwirft, doch mit der zweiten Mannschaft abgestiegen zu sein, ficht ihn nicht an – unter anderem sei der personelle Umbruch zu groß gewesen. Schröders Vertrauen in Schwarz scheint groß. Und das scheint im Moment der Hauptfaktor zwischen Manager und Trainer zu sein.
Wie groß ist jedoch der personelle Umbruch in der ersten Mannschaft einzuschätzen? Mit Jhon Cordoba verließ schon mal ein Leistungsträger den Verein. Aber der kräftige Stürmer verkörperte auch das zuletzt vielkritisierte Schmidtsche System: hohe Bälle auf die einzige Spitze Cordoba, der den Ball entweder halten und auf Nachrücker bringen oder sich selbst durchsetzen sollte. Das gelang zuletzt immer seltener. Die Nullfünfer kamen kaum noch “in die Box”, wie Schmidt (und jetzt auch Schwarz) den Strafraum gerne bezeichnen. Treffer aus dem Spiel heraus waren Mangelware. Wie hat Sandro Schwarz darauf reagiert?
Wer die Mannschaft nur von außen sehen kann, dem muss auffallen, dass ihr taktisches Repertoire gewachsen ist. Schwarz setzt auf Flexibilität. Ob 4-3-2-1, 4-3-3, 4-4-2 oder was auch immer – das Spielsystem allein macht es nicht aus. Der neue Trainer sucht in seinen Spielern auch Fähigkeiten und Talente auf neuen Positionen. So lässt er Gerrit Holtmann zun linken Außenverteidiger umschulen, wo dieser so seine Schnelligkeit besser in Szene setzen, vorne wie hinten sehr variabel und rasch agieren kann. Gleiches gilt für Karim Onisiwo – der sich als rechter Außenverteidiger versucht. Auch Neuzugang Abdou Diallo brachte sich als Außenverteidiger ins Spiel.
Schwarz hat eine recht große Auswahl an schnellen Außenläufern. Neuzugang Viktor Fischer könnte hier Jairo verdrängen – der junge Spanier äußerte bereits seine Unzufriedenheit, bot sich bislang aber auch nicht gerade als Alternative an. Fischer bringt viele Stärken im Eins zu Eins mit – genau wie der kreative Mittelfeldmann Alexandru Maxim, den Schröder für die Zehnerposition vom VfB Stuttgart holte. Mit Kenan Kodro stürmt nun einer, dessen Fähigkeiten noch schwer einzuschätzen sind. An Cordoba kommt er nicht heran, ist auch nicht so sehr ein Wandstürmer wie dieser. Das könnte eher schon auf den nach zwei Jahren endlich genesenen Emil Berggreen zutreffen. Der Däne muss sich aber noch viel vornehmen, um seine Rückstände aufarbeiten und in die erste Elf kommen zu können.
Philipp Klement aus der zweiten Mannschaft deutete in den Trainings und im Trainingslager an, welches grandiose Potenzial er als kreativer Mittelfeldspieler hat. Der 24-jährige muss eine eigenständige Spieler-Persönlichkeit werden und scheint auf einem guten Weg dorthin. Auf Suat Serdar setzt Schwarz ebenso. Zumal in den ersten Spielen Jean-Philippe Gbamin verletzt fehlen wird. Noch will sich Schwarz nicht festlegen, wer in die erste Mannschaft kommt. Aber einige stellen sich von selbst auf: Ganz vorne dabei (oder ganz hinten, je nach Perspektive) ist Torwart Rene Adler, einer, der was von dem ausbügeln könnte, was seine Vorderleute verschludern. Und das war nicht wenig in der vergangenen Saison. Bell, Donati, Maxim, Latza, Fischer, Ötztunali und Muto sollten dazugehören. Fehlen nur noch drei. Doch hängt letztlich alles von Schwarz’ taktischem Anspruch zum jeweiligen Spiel ab.
Wie spielt die Mannschaft bislang? Gegen Twente Enschede war die Abwehr sehr stabil, zeigte einen guten, kreativen Spielaufbau und einstudierte Angriffsmuster. Der Weg “in die Box”, der sogenannte letzte Pass, fiel ihr jedoch immer noch schwer. Hier wird Sandro Schwarz wohl noch einen Großteil der Trainingsarbeit investieren.
Ein Ergebnis dürften wir am Samstag in der Pokalbegegnung beim Lüneburger SK Hansa sehen. Der starke Regionalligist musste am Wochenende seine erste Niederlage (1:2 gegen Altona 93) hinnehmen. Da die Nullfünfer traditionsgemäß immer sehr schwach in die Pokalrunde starten und die Voraussetzungen rund um die Mannschaft neu sind, dürften viele sehr gespannt auf diese Begegnung schauen. Könnte sie vielleicht einen Fingerzeig geben auf den Zustand des Teams und die Aussichten für die neue Saison? Eine klare Antwort können wir auch hier nicht geben, denn schwache Auftritte im Pokal folgten bislang nicht zwangsläufig schwere Saisons in der ersten Liga. Von der vorigen einmal abgesehen. Es ist und bleibt ein wenig Kaffeesatzleserei dabei. Und letztlich hängt alles von der Frage ab, wie groß unser Vertrauen in den neuen Trainer und dessen Team ist. Ich traue ihm einiges zu.
Das schreibt die MixedZone zu den Vorbereitungen auf das Pokalspiel. KlickEs reicht noch nicht
Einen Tag nach dem Pokal-Aus bin ich noch immer ziemlich sauer auf unser Team. Wie die letzten zehn Minuten verteidigt wurden, das ist eines Bundesligisten nicht würdig. Bungert war wieder einmal ganz vorne beim Fehlerproduzieren dabei – den Ball zum Gegner schlagen, zu spät zu kommen, zu lässig zu verteidigen, nicht schnell genug draufzugehen. Seine Kollegen Alexander Hack und Gaetan Bussmann, sonst Aktivposten, standen ihm in der Schlussphase nur wenig nach. Schon die Körpersprache – da war keine Spannung mehr drin. Das war schlicht extrem amateurhaft. Und fahrlässig.
Was in den ersten 80 Minuten auf dem Platz ablief, war nicht minder schmeichelhaft. Wenn unsere Nullfünfer Ballbesitzfußball pflegen sollen, dann versagen sie fast immer. Zwar erwies sich eine gewisse Geduld, die man gegen solche zähe und tiefstehende Gegner haben muss, in der 78. Minute als richtig, als Jhon Cordoba wuchtig seinen Kopfballtreffer setzte, aber die Probleme waren offensichtlich. Trainer Martin Schmidt schämte sich hinterbar beinahe zu Tode, wollte sich sogar beim Verein für den Auftritt entschuldigen.
Was jetzt nicht passieren darf: Dass wir in eine Negativspirale kommen. Schmidt muss den zweiten Kräften, die jetzt für die pausierenden Dauerläufer (die eine Pause dringend nötig haben) spielen müssen, klar machen, dass sie sich mehr ins Zeug legen müssen, dass sie ihre Chance genau jetzt nutzen müssen. Das Selbstvertrauen darf hier nicht noch weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Sonst ist bald auch in der Euro League Schluss (wollen wir ja nicht, mein lieber Zischer!), sonst reicht es auch nicht in der Liga. Also am Samstag gegen Ingolstadt einen anderen, entschlosseneren Auftritt hinlegen. Ein Pokal-Loser trifft auf den anderen. Die Bayern aber haben nach ihrer Niederlage hier im Rhein-Main-Gebiet ein Trainingslager bezogen, um zu sich zurückzufinden. Und einen Tag mehr zum Ausruhen. Auf die leichte Schulter darf diese Begegnung also auch nicht genommen werden.
So analysiert Reinhard Rehberg das Pokalspiel in Fürth. Klick
Erneut Blamage im Pokal
Vielleicht ist es besser so mit dieser Niederlage. Diese Dreifachbelastung schadet uns nur. Wenn sich die Jungs denn jetzt wenigstens besser auf die Liga konzentrieren können.
Im Moment des größten Ausscheiderisikos
Ein wenig mach ich mir Sorgen um unsere Nullfünfer. Dieser Auftritt auf Schalke gefiel mir zu einem großen Teil nicht, dieses Nachlassen und Vergessen der eigenen Prinzipien, dieses Gefühl von Erschöpfung, das die Truppe zumindest mir vermittelte. Da muss man kein Schwarzseher sein. Realismus genügt
Hier frage ich mich, ob die Mannschaft nicht nur körperlich, sondern vielmehr mental erschöpft ist angesichts ihres Pensums. Genau jetzt in Runde zwei des DFB-Pokals. In einem solchen Moment zieht jeder langjährige Fan erst mal ein wenig den Kopf ein, denn traditionell folgt nun der Moment des Ausscheidens. Oft genug sogar schon in der ersten Runde, die wir ja nur dank der besseren Elfmeterschützen überstanden haben. Also ist jetzt der Moment des größten Ausscheiderisikos.
Dabei hat 05-Trainer Martin Schmidt erst in dieser Woche das neue Ziel an sein Team durchgegeben, in allen drei Wettbewerben überwintern zu wollen. In der Liga schafft er das ohnehin – da dürfte es nur um den Überwinterungsplatz gehen –, aber auch in der Euro League und im DFB-Pokal. Wünschen wir uns heute Abend (18.30 Uhr) also eine derart hungrige und giftige Mannschaft, wie sie in den ersten 30 Minuten gegen Anderlecht gespielt hat. Aber mit mehr Durchsetzungswillen und Glück in der vorderen Reihe. Kämpfernaturen wie de Blasis werden gebraucht. Und schade, dass Latza noch immer ausfällt. Baumgartlinger – gerade hat er den entscheidenden Elfmeter im Pokal nicht verwandelt und ist mit seiner Truppe ausgeschieden – wäre ein solcher. Schade auch, dass Clemens plötzlich nicht mehr so zündet. Jairo ist derzeit ein Schatten seiner selbst. Malli braucht Entlastung – aber wer bietet sich an? Frei plagt sich mit einem Muskelproblem herum, und Onisiwo fehlt ein wenig das Glück. Denken wir an solch junge Spieler wie Gbamin und Serdar. Beide jetzt zu oft ins Feuer zu werfen, könnte die Jungs auch verbrennen. Serdar hat einen festen Willen, das zeigt er auf dem Platz. Und er kann sich noch gut weiterentwickeln.
Gegen Fürth wird es heute schwer. Deren Trainer Stefan Ruthenbeck (wer kennt den eigentlich?) hat bereits verkündet, dass er mit seiner besten Elf spielen und alles versuchen will zu gewinnen. Schließlich ist sein Team seit vier Spielen ohne Sieg. 05-Coach Martin Schmidt gibt sich derweil nach außen gelassen, was will er auch anderes tun. Aber er sagt deutlich, dass er gewinnen will heute Abend. Natürlich auch Rouven Schröder. Für den 05Manager ist der Gegner kein Unbekannter, “Fürth ist ein Teil von mir”, wird er zitiert. Bei den Franken ist er “groß geworden”.
Also, da gibt es nur eines: gewinnen. Mein Tipp: 5:4 nach Elfmeterschießen.
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Es war wie immer: Wenn unsere Mainzer früh attackiert und zugestellt werden, kommen diese nicht in Gang. Nach vorne klappte allenfalls etwas mit feinen Einzelleistungen, von denen es aber viel zu wenige gab. Jairos Solo bis zum Strafraum der Hachinger führte nach kurzem Pass auf Cordoba dann zum ersten Tor. Später war es Malli, der sich energisch nach vorne schaffte und traf. Die Gegentreffer selbst fielen fast alle viel zu einfach. Wer 3:1 führt, muss das Ding nach Hause bringen.
Unsere Abwehr stellte sich jedoch nicht energisch genug gegen die Angriffe der Bayern, schritt oft genug gar nicht ein. Ein altes Problem zeigte sich zudem erneut – unsere Mainzer können sich zwar ganz gut bis zum gegnerischen Strafraum vorarbeiten, aber im Abschluss versagen sie. Der sogenannte letzte Pass kommt nicht an oder fehlt. An Torgefährlichkeit mangelt es. Tragisch eigentlich, dass der Ausgleich in der regulären Spielzeit bei einem Eckstoß fiel, der gar keiner war. Aber das ist schlichtweg Schicksal. Genau wie unsere Auftritte generell im Pokal. Die sind nun mal geprägt von seltsamen, dramatischen und legendenbildenden Vorkommnissen. Rote oder gelb-rote Karten, diesmal für Donati, gehören dazu. Elfmeter ohnehin, bzw. Entscheidungen im Elfmeterschießen. Dank Lössl und guten Schützen 7:5 gepackt.
Aber da gibt es noch sehr viel Arbeit für Trainer und Team. Und ich gehe davon aus, dass sich das noch durch die ganze Hinrunde ziehen wird.
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